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Bikepacking Belgien – Etappe #1

Alzette (Luxembourg) - La Roche en Ardennes

Und los geht’s ! Endlich, nach einer kurzen Nacht, man ist ja doch freudig aufgeregt sollte es endlich losgehen. Als Startpunkt wählten wir Alzette, kurz vor Luxembourg Stadt. Aufgrund der uns zur Verfügung stehenden Zeit wollten wir nicht von zuhause aus starten, um einige Kilometer und somit Zeit zu sparen.

Wir starteten am 14.August, Nationalfeiertag in Luxembourg und somit gleich dem Problem, eine geeignete Frühstücksmöglichkeit zu finden. Dafür nahmen wir gleich zu Beginn einen 8km Umweg in Kauf. Wir folgten der Empfehlung örtlich ansässiger Spaziergänger und radelten zu Le Pain et la Toque nach Capellen. Sehr lecker und wirklich zu empfehlen!

Mit aufgefülltem Tank ging es dann weiter. Eine ganze Zeit fuhren wir noch durch Luxembourg bis wir schließlich die Grenze zu Belgien passierten. Hier wurde es dann auch merklich hügeliger. Ursprünglich wollten wir größtenteils dem Eurovelo 5 folgen, da dieser weitgehend in Richtung unseres Ziels verläuft. Allerdings macht diese Route auch einige Schlenker. Da unsere Tour natürlich zeitlich begrenzt war und wir auch keinen Kilometerrekord aufstellen wollten, wichen wir gerade für die erste Etappe deutlich vom EV5 ab und planten uns mit dem bikerouter und komoot nach La Roche. Wir wussten schon, dass wohl einige knackige Steigungen kommen würden und auch die Streckenbeschaffenheit ließ einige Überraschungen offen. Es war eigentlich alles an Untergründen dabei. Von breiten, wenig befahrenen Straßen durch Feld und Flur bis hin zu vermatschten Waldwegen und auch grob felsige Steilabfahrten, die uns mit Sack und Pack mal richtig durchgeschüttelt haben.

Insgesamt kann man aber von einer gelungenen Streckenplanung sprechen. Wir waren wirklich positiv überrascht von der tollen Gegend entlang unserer Tour. Wir fuhren meist auf coolen Wegen durch weitläufige Wiesen, Felder und Waldstücke in dünn besiedeltem Gebiet. Wir passierten hauptsächlich kleinere Orte und alles in allem kam ein Gefühl von Ruhe und Entspannung auf.

Das Wetter war uns hold und danke nochmal an Petrus, der uns vor Hitze und Wasser bewahrte. Es war zwar recht durchwachsen aber eigentlich super zum radeln. Mit zunehmenden Kilometern und Hügel über Hügel wurde es schon recht anstrengend und flacheres Terrain wurde doch stark herbeigewünscht. Aber schließlich schafften wir unsere Königsetappe und erreichten dann gegen 18.00h endlich La Roche en Ardennes. Ein recht touristischer Ort, sehr schön gelegen mit Burg und Fluß. Erstmal die Dehydration aufhalten und den Tank wieder füllen…..Ein Leffe mußte erst mal diesen Dienst erfüllen und dabei buchten wir noch schnell eine Unterkunft. Nach erfolgreichem Check-In und Fahrradtaschendownload war der sehnlichste Wunsch eine Dusche.

Allerdings konnte beim Auspellen aus der Strumpfhose schon gleich eine symmetrische Wundstelle am gluteus maximus festgestellt werden. Eieiei, nein nicht der Sattel sondern die Nähte der Fahrradhose hinterließen wunde Haut. Und das am ersten Tag! 

Damit hatte ich nun nicht gerechnet. Bei anderen Touren, sogar länger und weiter, hatte ich solch ein Debakel noch nicht erlebt. Was solls, Hausapotheke war dabei. Der Versuch in einem Doppelzimmer dann ausreichend Erholung zu finden, verlief leider nicht zu unserer Zufriedenheit. Diverse Schlafgeräusche, aber auch zu hoch dosierte Koffeinzufuhr mit Dopingabsichten verhinderten ein adäquates Aufladen der Body Battery über Nacht und unser Schlafscore ließ schwer zu wünschen übrig.

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