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Bikepacking Belgien – Etappe #3

Namur - Brüssel

Der nächste Abschnitt unserer Reise hatte heute Brüssel als Ziel. Also rein in die Großstadt. Es sollte spannend werden. Das Frühstück im Hotel war so lala aber ok. Vollgetankt ging es los über diverse Trails raus aus der Stadt. Da hatte die Routenplanung doch versagt. Es wäre wohl wesentlich leichter über die nebenan verlaufende Straße gegangen. Aber insgesamt ließen wir Namur recht schnell hinter uns und waren wieder schnell in der schönen Landschaft Walloniens unterwegs. Allerdings war es etwas frisch und zumindest Armlinge waren schon angesagt.

Gegen Mittag suchten wir dann nach einer Pausenmöglichkeit. Denn es ging nur durch kleine Dörfer und nirgends gab es Geschäfte oder Bäckereien oder Ähnliches. Und wir hatten auch den Eindruck in Belgien morgens einen Kaffee zu bekommen schien recht schwierig zu sein. Aber auf unserer Route gab es die Stadt Wavre in der der wir dann fündig wurden. Hier fanden wir eine nette Patisserie und kosteten diverse Törtchen. Sehr lecker.

Die nächste Sehenswürdigkeit entlang unserer Route war dann das Chateau de la Hulpe inmitten einer riesigen Grünanlage. Rasenmähen ist hier wohl eine Lebensaufgabe! Nun ging es einige Kilometer über Waldwege und wir passierten unbewusst die Grenze nach Flandern. In Hoeilaart erkannten wir das aber direkt an den Straßenschildern. Das erste Kopfsteinpflaster ließ nicht lange auf sich warten. Zum Glück waren es aber nur wenige Kilometer über Pflaster. Unsere vollgepackten Räder dankten es uns. Schäden blieben aus. 

Vor den Toren Brüssels liegt der Park van Tervuren. Ein riesiges Waldstück mit toll angelegten Wegen für alle Teilnehmer, Reiter, Fußgänger und Radfahrer. Da es für uns auch hauptsächlich leicht abschüssig weiter ging war die Fahrt hier ein reines Vergnügen. Hinter dem Park war dann direkt die Großstadtatmosphäre zu spüren. Von hier an gings dann rein nach Brüssel. Einige Höhenmeter waren auch noch zu bewältigen und der Verkehr trotz Radwegen recht stressig. Aber dem zu Trotze standen wir dann im Park du Cinquentenaire und konnten behaupten Brüssel radtechnisch erobert zu haben! Nach kurzer Erfolgspause und Beweisfotoaufnahme rollten wir dann noch Richtung Centrum zu unserem Hotel. Naja, eine Fahrradgarage hatten die nicht. Wer reist im Hotel du Congress auch mit dem Fahrrad an? Wahrscheinlich nur wir zwei Bekloppten. Aber im Hinterhof am Baum verknoteten wir dann unsere Bikes mit dem Gefühl, sie am nächsten Morgen doch bestimmt wieder hier vorzufinden. Obligatorischer Taschendownload und Dusche und ab zur Futtersuche.

Es waren nur ein paar Meter und man hatte doch einiges an Restaurentitäten an Auswahl. Wir entschieden uns für den Sushi Laden und orderten jeweils große Platten der köstlichen Reisspeise. Zu unserem Vergnügen kam die Sonne noch raus und wir saßen wirklich gut hier inmitten Brüssels Straßen. Eins war klar…..Brüssel zu erkunden war nicht unsere Intention, dafür war keine Zeit. Aber einen kleinen Spaziergang zum Colonne du Congrès machten wir noch und von hier aus hatte man einen tollen Ausblick auf den unteren Teil Brüssels. Dann gings zurück zum Hotel. Am nächsten Tag stand wieder eine längere Etappe an und wir wollten früh los.

 

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